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Nettes Portal für Musiker — Sellaband

19. April 2011 Kommentare

Sell-a-Band
Gestern Abend habe ich mich mal wieder durch die diversen Fernsehkanäle bei mir gezappt und bin dann durch Zufall auf einen Bericht zu einem, meiner Meinung nach, netten Portal gestoßen. Das Portal nennt sich Sellaband [] und soll kleinere Musiker unterstützen bekannt zu werden und ihnen die Möglichkeit bieten ein Album aufzunehmen oder eine Tour zu finanzieren oder auch eine Promotion zu finanzieren.

Sell-A-Band ist eine neue Art für Musiker, ihre geschaffenen Werke unter das Volk zu bringen und es bietet damit einen neuen Ansatz zur traditionellen Musikindustrie. Das ein neuer Ansatz für die Musikindustrie notwendig ist, sollte vermutlich jeder nachvollziehen können.

Ich zitiere mal von der Sellaband-Webseite:

Es ist eine Platform die es Künstlern ermöglicht ein Musikprojekt wie z.B. das Aufnehmen eines Albums oder die Finanzierung einer Tour oder Promotion zu realisieren – finanziert durch Ihre Fans. Der grundlegende Unterschied zur traditionellen Musikindustrie ist, dass wir, anstelle einer finanziellen Beteiligung an den Projekten der Künstler zu fordern, diesen die Möglichkeit geben das benötigte Budget durch die Hilfe von Musikfans zu sammeln. Dies bietet dem Artist die maximale Flexibilität und Kontrolle über seine Musik. SellaBand kann Künstler über die Community unterstützen und auf Grund von unterschiedlichen Kooperationen sehr interessante Deals ermöglichen – für den Erfolg des Projektes und der eigenen Karriere ist der Künstler allerdings selbst verantwortlich.

Wie genau das funktionieren soll? Ist im Grunde ganz einfach :smile1_ee:. Es gibt sogenannte Believer, also Personen die an eine Band glauben. Dieser Believer kann dann je nach Ermessen Anteile (Parts) an dem Künstler und dessen Projekt kaufen. Ein Projekt kann in diesem Zusammenhang einiges sein. Es muss sich nicht zwangsläufig um ein CD-Aufnahme handeln, sondern es kann auch eine Tour oder auch nur eine Promotion sein. Der Künstler selber legt fest, wie groß (also welchen Preis pro Anteil) ein Part ist und was man später dafür bekommt. Der Künstler selber definiert auch das Budget-Ziel, das er erreichen will/muss. Nachdem das Budget-Ziel erreicht wurde, kann der Künstler sein Projekt umsetzten und die Believer erhalten die vom Künstler angebotenen Incentives und Goodies.

Warum Sellaband gegründet wurde, erklärt die Webseite auch sehr schön:

Die Idee basiert auf der Liebe zur Musik und der Frustration immer die gleichen Artists im Radio zu hören, während viele talentierte Künstler von der traditionellen Musikindustrie unbemerkt bleiben. Zu dieser Zeit hat eine kleine Auswahl an Personen in der Musikindustrie bestimmt, welcher Künstler ein Album aufnehmen kann und was sich somit der Rest der Welt im Radio anhört. Hinzu kam die Tatsache, dass auf Grund sinkender Musikverkäufe, immer weniger Artists gesinged wurden. Das Resultat war dass mehr und mehr Artists nicht das Album aufnehmen konnten das Sie gerne wollten, und die Fans nicht die Musik hören konnten die Sie gerne gehört hätten. Daher haben wir uns dazu entschieden diese Situation ein Stück weit zu ändern indem wir faire Voraussetzungen für Künstler und Fans schaffen. SellaBand bietet jedem Künstler die gleiche Chance einer Musikkarriere, der einzige Filter, der darüber entscheidet, sind die Fans.

Löblich :thumbup_tb:! Und die Aussage würde ich so leider zu 100 Prozent unterschreiben. Wenn ich mal nicht meine eigene Musik hören kann (z.B. wenn ich das Auto meiner Frau nutzen muss) und ich auf das Radioprogramm ausweichen muss, dann kräuseln sich mir immer öfters die Nackenhaare :confused_ee:. Wer um alles in der Welt bestimmt, dass dieser Mist im Radio gespielt werden soll??? Manchmal ist das echt zum Amok laufen :guns_tb:!

Von daher ist solch ein Portal meiner Meinung nach auf jeden Fall eine Unterstützung wert und ich werde mich da sicherlich gleich mal anmelden und mir diverse Künstler dort anhören. Solltet ihr also auch genervt sein vom ständigen Einerlei im Radio, dann kann ich euch diese Seite nur empfehlen.

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