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Jahresrückblick 2022 / 2023

22. Dezember 2022 Kommentare

Tja … und wieder einmal ist ein weiteres Jahr mehr oder minder um und wieder einmal möchte ich die Zeit nutzen, um auf das vergangene Jahr zurück zu blicken. Es tut mir selbst ja auch ganz gut, einfach mal zu schauen, was so passiert ist … wenngleich auch das eine oder andere bestimmt übersehen wird.

In Vorbereitung auf diesen Beitrag habe ich mir natürlich meinen letzten Jahresrückblick angeschaut und wieder einmal muss ich mich für mich selbst schämen. Wie die ganzen letzten Jahre hatte ich mir auch für 2022 fest vorgenommen, hier wieder mehr zu schreiben, aber auch dieses Jahr war die Zeit ganz einfach viel zu knapp bemessen, als dass ich hier noch hätte Artikel schreiben können. Das finde ich schon ein wenig bedauerlich, denn eigentlich habe ich immer sehr gerne meine Meinung und meine Ansichten hier veröffentlicht, aber was nicht geht, das geht nunmal nicht.

Wie auch immer … hier nun mein persönlicher Rückblick auf das Jahr 2022. Und dieses Jahr habe ich die eine oder andere Frage neu mit aufgenommen.

 

F: Mehr bewegt oder weniger?

A: Tja … wie soll ich das beantworten? Es war vermutlich mehr bewegt als in 2021, aber wirklich bewegt habe ich mich nicht. Ich hatte eine kurze, leider sehr sehr kurze Phase, als ich ein wenig Sport gemacht habe, aber eigentlich über Bewegung kann ich mich nicht wirklich beklagen. Ich habe mich schon sehr viel bewegt … im Stall. Leider war es aber zu 98% nur Arbeit und leider kaum Zeit für Bewegung mit den Pferden.

 

F: Was war ein einschneidendes Erlebnis in 2022?

A: Puhhh … das ist dieses Mal wirklich extrem schwer zu beantworten, denn dieses Jahr war es ganz einfach zu viel. Wenn ich etwas rauspicken sollte, dann finde ich es schon sehr einschneidend, dass ich erkannt habe bzw erkennen musste, wie einige Menschen ticken. Ich bin hier entsetzt und enttäuscht, aber ich finde es auch schön, dass ich es nun erkannt habe.

 

F: Die ergreifendste Musik?

A: Wirklich ergreifende Musik habe ich in 2022 eigentlich nicht entdeckt. Es gab aber einige Songs, die ich tatsächlich öfter als andere gehört habe …

  • „Adieu“ von Rammstein
  • „iDisco“ von Farin Urlaub Racing Team
  • „Zeit“ von Ramstein

Meine Top-Künstler lt. Spotify, die ich am meisten gehört habe, waren …

  • Die Toten Hosen
  • Rammstein
  • Leo
  • Farin urlaub Racing Team
  • Mono & Nikitaman

mit folgenden Top-Songs …

  • Zeit
  • iDisco
  • Angst
  • Adieu
  • Monsta 2k21 – Remastered

und auch Podcasts habe ich in 2022 wieder gehört … wenn ich längere Strecken im Auto unterwegs war …

  • Bratwurst und Baklawa
  • Couple Of
  • Gemischtes Hack
  • Oh Baby! … für besseren Sex

 

F: Vorherrschendes Gefühl in 2022?

A: Ich denke, dass das vorherrschende Gefühl in 2022 war „Müdigkeit“ und „Frustration/Ärger„. Es war wieder einmal ein Jahr, das mir keine Ruhe gelassen hat. Es hat bereits mit einem unglaublichen Stress begonnen, denn ich habe mein Haus komplett leer geräumt und einen Umzug finalisiert und es ging Schlag auf Schlag weiter. Es war gefühlt keine Möglichkeit, einfach mal zwischendurch Luft zu holen. Da war die Geschichte mit unserem Wohnwagen-Fiasko , dann war da mein Anwalt bezüglich eines Familenrecht-Falls, der mich weder über irgendetwas informiert hat, noch dass er überhaupt an irgendetwas gearbeitet hat. Dann war es ein unglaublicher Stress im Stall … und mehr als reichlich Arbeit im Job … ich könnte dann jetzt wirklich mal ein wenig Ruhe und Entspannung gebrauchen und wenn irgendwas mal so laufen würde, dass es gut für uns läuft, dann wäre das auch mal ganz nett.

Wie hat jemand zu uns gesagt … „das was ihr in diesem Jahr erlebt habt, reicht bei anderen für ein ganzes Jahrzehnt oder Leben …

 

F: 2022 zum ersten Mal getan?

A: Da waren wieder einmal einige Sachen, die ich in 2022 das erste Mal gemacht habe … ich habe zum ersten Mal einen gebrauchten Wohnwagen gekauft … ich habe das erste Mal einen neuen Wohnwagen gekauft … ich habe mich das erste Mal (und mit Sicherheit auch das einzige Mal) scheiden lassen … ich habe das erste Mal vor Gericht gestanden (im Rahmen meiner Scheidung) … ich habe das erste Mal ein Gerichtsverfahren angestrebt (im Bezug auf das Wohnwagen-Fiasko) … es war also definitiv spannend …

 

F: Worauf bin ich stolz?

A: Dass ich das Jahr 2022 so gemeistert habe, wie ich es gemeistert habe. Ich habe es auch geschafft, ohne Hilfe mein Haus komplett leer zu räumen und auch die ganzen „Herausforderungen“ in 2022 haben mich nicht klein gekriegt.

 

F: Wer waren in diesem Jahr die 3 wichtigsten Menschen für mich?

A: So etwas ist eigentlich schwer zu beantworten, denn eigentlich möchte ich von den Menschen in meinem Leben keinen ausklammern oder in die zweite Reihe stellen … wie auch immer … ich würde sagen:

  1. die Liebe meines Lebens
  2. meine Tochter

Wie man sieht … es gibt ja nicht mehr wirklich viele Menschen in meinem Leben und somit bleibt der dritte Platz unbesetzt.

 

F: Wissen diese Menschen das?

A: Das hoffe ich doch sehr … ich sage es des Öfteren, wobei ich nicht sicher bin, ob das wirklich klar ist, was ich sage. Ich sage oft, wie wichtig mir diese Menschen sind, aber vermutlich kommt es oft nicht wirklich so rüber, wie ich es meine. Es ist vergleichbar mit der Frage „wie geht es dir?„. Viele Menschen fragen diese Frage, sind aber eigentlich gar nicht an der Antwort interessiert. Das ist bei mir anders … was ich sage, das meine ich auch!

 

F: Mit wem hätte ich gern mehr Zeit verbracht?

A: Definitiv mit meinem Herzmenschen! Dieses Jahr war so unglaublich stressig und anstrengend, dass die Zeit für Zweisamkeit wirklich oftmals zu kurz kam.

 

F: Und mit wem weniger?

A: Ohhh … da gibt es in der Tat einige! Ich möchte hier aber niemanden bloßstellen und so halte ich mich mal bedeckt. Ich kann aber sagen, dass die Zeiten der ungeliebten Menschen definitiv weniger geworden sind und ich werde weiter daran arbeiten, solche Personen aus meinem Leben fern zu halten.

 

F: Was sind die drei wichtigsten Dinge, die ich in diesem Jahr gelernt habe?

A: Das ist gar nicht so leicht … ich würde mal sagen …

  1. Auch wenn ich glaube, dass ich Personen ganz gut selber einschätzen kann, so kann der Schein dennoch täuschen
  2. Ich sollte noch mehr auf mein Bauchgefühl hören, denn da ist oftmals etwas dran
  3. Ich packe das

 

F: Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?

A: Hmmm… irgendwie fällt mir da kaum einer ein …

 

F: Vorsätze für 2023?

A: Etwas entspannter durchs Leben gehen und etwas mehr auf mich selbst achten. Auf mich selbst achten bedeutet für mich, dass ich mich ein wenig mehr um meine Gesundheit kümmern möchte und das ich versuchen möchte wieder etwas mehr Sport zu machen. Nunja … und was mir gerade auffällt … zwei von drei Punkten aus meinen Vorsätzen für 2022 können auch so stehen bleiben …

  • das Kack-Laster ist leider weiter präsent und soll in 2023 weg
  • mein Gewicht, das zwischenzeitlich mal leicht runter war und wieder hochgependelt ist, soll wieder runter

 

F: Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten können?

A: Hier haben sich die Punkte zum Vorjahr auch nur leicht verändert und teilweise sind sie dennoch auch in 2022 da gewesen …

  1. die diversen körperlichen Verletzungen … das Knie spackt wieder rum … momentan habe ich auch noch Problem mit dem Zeh und die eine oder andere Krankheit hätte nicht wirklich sein müssen
  2. der verdammte Scheinehund war auch in 2022 da und auf den hätte ich wirklich liebend gerne verzichten können
  3. die ganze Wohnwagen-Kacke!

 

F: 2022 war mit einem Wort:

A: ANSTRENGEND! Das war definitiv einfach viel zu viel in 2022! Das hätte wirklich gerne etwas ruhiger sein dürfen. Es gab Veränderungen, es gab Kämpfe, es gab Aufreger … es war GENUG!

 

Und sonst so …

Auch in 2022 war CoVid definitiv ein Thema … es hat uns den einen oder anderen Urlaub versaut … es war weiter in den Medien präsent und es wird auch nie ganz weggehen. Ich denke, CoVid ist ähnlich wie HIV. Von einem Moment auf den anderen war es da und es wird auch nicht mehr weggehen. Wir werden irgendwie damit leben müssen. Was mir in 2022 auch aufgefallen ist … ich kann die eine oder andere Sachen doch ganz gut, wobei ich auch deutlich meine Grenzen bemerkt habe. Ich halte mich nicht für einen so guten Arbeiter in meinem Job, aber anscheinend mache ich ja doch nicht alles falsch. Ich habe einen Kunden in 2022 übernommen, der mehr als fordernd ist und der extrem unzufrieden war. Durch meinen Einsatz habe ich es aber geschafft, den Kunden zu drehen und ihm Vertrauen in mich und meine Arbeit zu geben. Das macht mich ein stückchen stolz und da ich ja ein Mensch bin, der extrem auf Bestätigung angewiesen ist, finde ich es umso schöner, dass das sowohl vom Kunden als auch von hochrangigen Kollegen aus den USA gesehen wurde.

Die Geschichte mit dem Wohnwagen hat mich wirklich extrem gebeutelt dieses Jahr. Ich habe an mir selber gezweifelt und habe Sorge gehabt, dass das ganze Malheur vielleicht doch darauf zurückzuführen ist, dass ich einen dummen Fehler gemacht habe. Zum Glück wurde mir mehrfach (auch von wirklichen Fachleuten) bestätigt, dass das nicht an mir lag und das macht es nicht leichter für mich. Jetzt ärgere ich mich die ganze Zeit mit dem Verkäufer rum und ich bin hier mehr als gespannt, wie das wohl enden wird. Wie sage ich immer … „Recht haben und Recht bekommen sind zweierlei Dinge„.

Und was unser Rechtssystem angeht, wurde ich auch mal wieder bestätigt. Ich habe es ja oben schon angeschnitten, aber dennoch möchte ich das hier noch einmal aufgreifen. Wie kann es sein, dass ein Anwalt so etwas von unfähig ist? Ich hatte ja in 2022 meine Scheidung vor der Brust und da es hier irgendwie nie weiter ging, habe ich wieder und wieder und wieder meinen Anwalt angeschrieben und nach dem Stand der Dinge gefragt. Leider ohne jeglichen Erfolg. Auch das Anschreiben der Kanzlei selber und der Kanzleiinhabers hat hier nichts gebracht. Das ganze ging so lange bis ich einen Brief vom Amtsgericht bekommen habe, weil ich nicht innerhalb der gesetzten Fristen reagiert habe. Leider wusste ich aber gar nichts von diesen Fristen. Nachdem ich dann mehr als erbost die Kanzlei erneut angeschrieben habe, hat diese die entstandenen Kosten übernommen und mir zugesichert, dass das nicht mehr passieren würde. Tja … das war gelogen, denn eine Woche später hatte ich das nächste Schreiben vom Amtsgericht im Briefkasten. Ich habe zu diesem Zeitpunkt meinem Anwalt das Mandat entzogen und eine offizielle Beschwerde bei der Anwaltskammer eingereicht. Bis heute habe ich keine Rückmeldung vom Anwalt oder der Kanzlei erhalten und auch die Beschwerde bei der Anwaltskammer hat nichts gebracht. Man hätte den Anwalt angeschrieben und um eine Stellungnahme gebeten, aber er habe nicht geantwortet. TOLLES RECHTSSYSTEM haben wir in Deutschland.

 

… was gab es noch …

Stall

Der eine oder andere mag es ja mitbekommen haben … wir haben einen Stall gepachtet, da wir (mittlerweile) vier wunderschöne Pferde haben. In der Pacht des Stalls enthalten sind die Koppeln und das Stallgebäude. Wir haben hier unglaublich viel Herzblut investiert und haben im Stall unglaublich viel gemacht, um ihn für uns und die Pferde so schön wie möglich zu machen. Jetzt kam unser Verpächter aber leider mit einer Preiserhöhung zum 01.01.2023 um die Ecke … satte 35% mehr möchte er haben und das war für uns der Zeitpunkt, wo wir uns mal hingesetzt haben und auf einem Papier unsere ganzen Stallkosten zusammenzutragen. Tja … echt bescheuert! Der Selbstversorger-Stall viel, viel zu teuer! Eigentlich haben wir schon vor der Preiserhöhung viel zu viel bezahlt, denn wir haben ja noch diverse Kosten on top. Wir haben Einstreu bezahlt, Zusatzfutter, Heu, eine Stallhilfe … und dann war da noch die ganze Arbeit, die wir im Stall leisten mussten. Das war dann der Zeitpunkt, wo wir uns entschieden haben, unseren Selbstversorger-Stall aufzugeben und mit unseren Pferden umzuziehen. Wir haben etwas gesucht und haben dann jetzt einen Rund-um-Sorglos-Stall gefunden. Zum 01.02.2023 ziehen wir um und ab da werden wir dann hoffentlich endlich mehr Zeit für die Pferde haben. Bisher war der Stall komplett nur Arbeit und wir konnten kaum reiten, noch uns um die Pferde kümmern.

Freunde

Das Thema Freunde hat mich in der Tat auch in 2022 weiter beschäftigt. De facto habe ich keine Freunde bzw. die vermeintlichen alten Freunde gibt es nicht mehr. Ich glaube mittlerweile, dass es auch nie Freunde waren. Zu meinem Geburtstag gab es zwei kurze Textnachrichten und das war es … und bei einer war sogar noch ein Tippfehler drin. Ein „Freund„, dem ich zu seinem Geburtstag gratuliert habe, hat sich eine ganze Woche später zurück gemeldet … er schrieb „… meld mich die tage mal.“ Tja … das war am 01. November und bis heute ist nichts passiert. Bei dieser ganzen Freundesbetrachtung muss ich wie gewohnt drei Personen explizit ausnehmen! Meine Kletter-Buddies sind weiter mit mir in Kontakt und das freut mich unglaublich. Ich finde es sehr schön, dass zumindest hier der Kontakt nicht abbricht. Und auch meine allerliebste Studienkollegin hält weiter Kontakt und hat uns letztens sogar besucht. Danke euch Dreien dafür!

Gewicht

Das Gewicht ist ein verdammtes Arschloch! Während der Coronazeit ist es ja langsam wieder rauf geklettert, wobei es mit Sicherheit nicht an Corona lag, als vielmehr an meinem eigenen Schweinehund. Ich habe mich dann Mitte des Jahres wieder bei WW angemeldet, weil ich mein Gewicht einfach wieder in den Griff bekommen wollte. Das hat auch mehr oder minder funktioniert, denn innerhalb von 3 oder 4 Monaten hatte ich rund 18kg wieder runter … eigentlich ganz gut, aber seitdem klettert das Gewicht wieder hoch. Ich habe während der 3/4 Monate echt gelitten und was andere immer sagen „voll toll … ich muss auf nichts verzichten“ war bei mir definitiv nicht so. Es war ein ständiges geißeln und ein ständiger Verzicht. Da war es mehr oder minder klar, dass das wieder hoch gehen würde. Momentan ist es leider wieder hoch und ich fühle mich einfach nicht wohl … mal schauen, ob ich das in 2023 mal wieder in Angriff nehmen kann.

Arbeit/Job

Der Job war dieses Jahr auch mehr als spannend. Ich habe einen neuen Kunden übernommen und durch meinen Einsatz habe ich hier wirklich Erfolge erzielt. Auch, wenn ich mich selber als gar nicht so gut einschätze, so scheint es aber dennoch recht gut zu sein, was ich abliefere…. oder aber „unten den Blinden ist der Einäugige der König

 

Einfach mal Danke …

DankeAuch dieses Jahr möchte ich mich wieder bedanken … ich habe das bei den letzten beiden Jahresrückblicken bereits gemacht und ich finde so oder so, dass man viel zu selten einfach mal Danke sagt. Danke sagen ist anscheinend gänzlich aus der Mode gekommen, was ich sehr bedauerlich finde.

Und da ja bekanntlich die Hoffnung zuletzt stirbt, habe ich auch dieses Jahr wieder einmal die Hoffnung, dass vielleicht der eine oder andere sich ein Beispiel nimmt und sich auch einfach mal bedankt … setzt euch hin und überlegt, wem ihr danken wollt und macht es ganz einfach!

 

Ich sage danke an …

  • die Liebe meines Lebens! Ich danke Dir, dass Du immer für mich da bist und dass Du mich auch noch liebst, wenn ich und die gesamte Situation manchmal schwierig ist.
  • meine Tochter! Ich finde es unglaublich schön zu sehen, wie unglaublich toll du dich entwickelst und ich danke dir, dass ich auch in diesem Jahr weiter ein Teil deines Lebens sein durfte.
  • an die Rasselband in Bayern! Danke, dass ihr so toll seid und mich so toll annehmt.

So … das war es dann auch schon wieder für 2022. Wieder kann ich nur hoffen, dass es in 2023 aufwärts geht und das vielleicht ja auch mal ein kleiner Gewinn auf unserer Seite ist und es vielleicht mal ein wenig ruhiger wird. Ich wünsche allen Lesern nun ein frohes Fest und einen unglaublichen Start in das Jahr 2023.

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