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Guano Apes — Bel Air

1. April 2011 Kommentare

Das lange erwartete Comeback-Album von den Guano Apes, die im Jahr 2009 eine Wiedervereinigung hatten (nachdem sie sich im Jahr 2006 aufgelöst hatten), kommt nun endlich auf den deutschen Markt. Auf dem neuen Album “Bel Air” sind laut Amazon 10 Titel enthalten, inklusive der ersten Single-Auskopplung „Oh what a night“, wobei auf dem Digipack (inkl. Poster) noch zwei Zusatztracks enthalten sind.

Wie gehabt, habe ich mir auch von den Guano Apes das neue Album mal angehört und möchte da mal ein wenig etwas zu schreiben.

Vorab mal das eine oder andere Wort zu den Guano Apes. Die Band wurde im Jahr 1990 in Göttingen gegründet und im 1994 stieß Sandra Nasic als Lead-Sängerin zu ihnen. Die Band zeichnet sich durch einen kernigen Grunge-Rock aus, der auch durch die Stimme der Frontfrau sehr markant ist.

2006 löste sich die Band auf Grund von Differenzen innerhalb der Band auf, aber die einzelnen Musiker arbeiten alle weiterhin in diversen Bereichen (Solokünstler, Musikleherer, in Gremien der deutschen Musikkultur etc.) des Musikgeschäfts.

Im Jahr 2009 fand sich die Band dann erneut zusammen und sie spielte auf diversen Sommer-Festivals in Europa, wie zum Beispiel „Rock im Park“ und „Rock am Ring“. Während der letzten Etappe der Festival-Tour, kündigte die Gruppe dann auch ein neues Studioalbum für das Jahr 2010 an, welches zwar erst 2011 erschien, aber nun am 01. April 2011 auf den Markt gekommen ist.

Auf dem nun erschienen vierten Album der Apes finden sich folgende Songs (ich betrachte hier mal die Digipack-Version):

  1. Sunday Lover
  2. Oh What A Night
  3. When The Ships Arrive
  4. This Time
  5. She’s A Killer
  6. Tiger
  7. Fanman
  8. All I Wanna Do
  9. Fire In Your Eyes
  10. Trust
  11. Fire
  12. Carol And Shine

Das erste, was mir beim Hören des neuen Albums, aufgefallen ist, ist die meiner Meinung nach sehr gute Abmischung und das ich das Gefühl habe, dass die Apes musikalisch sich weiterentwickelt haben. Die Gitarren klingen für mich irgendwie flüssiger und das ganze Album scheint nun auch mehr Einflüsse aus anderen Musikbereichen zu beinhalten (etwas mehr Pop bzw. Alternative, etwas weniger Rock), was dem Album meiner Meinung nach auch nicht wirklich schadet.

Das zweite, das mir aufgefallen ist … ich finde die Stimme von Sandra Nasic klingt sauberer. Wenn ich bei den alten Alben noch das Gefühl hatte, dass hier viel geschrien wurde und es einfach nur laut sein musste, so klingt das neue Album für meine Ohren etwas runder und musikalischer.Nicht, dass wir uns jetzt falsch verstehen, das Album ist sicherlich kein weichgespülter Schmuserock-Tonträger, aber alles in allem macht die Band doch einen Eindruck, als ob sie an der Trennung gewachsen sei.

Fazit:

Betrachte ich mir das gesammte Album, dann muss ich sagen, dass es mir gefällt. „Bel Air“ ist ein wirklich sauber produzierter Indie/Alternative/Pop-Rock – Tonträger. Die Guano Apes wirken musikalisch gereift, die Stücke klingen erwachsener und sauberer, das Album insgesamt wirkt moderner und trotzdem kann man noch klar die Apes erkennen und sie sind ihren Wurzeln treu geblieben. Viele der Kritiken, die ich zu diesem Album gelesen habe, verreißen das Album und die Kritiker scheinen hier nicht wirklich vom neuen Machwerk der Apers überzeugt zu sein, ich aber reinhören lohnt sich.

Im Jahr 1990 gründeten Henning Rümenapp, Dennis Poschwatta und Stefan Ude in Göttingen die Guano Apes. 1994 stieß Sandra Nasić zu ihnen.
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