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Unheilig — Lichter der Stadt

17. März 2012 Kommentare

Nach dem unerwarteten Erfolgsalbum „Grosse Freiheit“ von 2010 haben Unheilig nun frisch ein neues Album veröffentlicht. „Lichter der Stadt“ ist seit dem 16. März nun endlich im Handel erhältlich und schon die erste Auskopplung „So wie Du warst“ hat angedeutet, dass sie sich nicht weit vom erfolgreichen Vorgängeralbum entfernen werden.

Ich muss ja ganz ehrlich gestehen, dass ich die Stimme vom Grafen einfach unschlagbar genial finde und ich schon immer Unheilig mochte – wie sagt man „noch bevor es cool war“. Und somit kann ich auch schon mal vorab verraten, dass auch die CD „Lichter der Stadt“ bei mir durchaus ankommt und sie mir sehr gut gefällt.

Wo man bei „Grosse Freiheit“ noch auf die Winter-Edition warten musste, um ein Doppel-Album in den Händen zu halten, da kommt „Lichter der Stadt“ gleich mit der Ersterscheinung als Doppel-CD daher. Insgesamt haben Unheilig 26 Songs auf den zwei CDs untergebracht, wobei man fairerweise sagen muss, dass auf der zweiten CD keine weiteren Songs sind, sondern lediglich Demoversionen von Songs der ersten CD. Hier mal die Trackliste:

  • CD 1
  1. Das Licht (Intro)
  2. Herzwerk
  3. So wie Du warst
  4. Tage wie Gold
  5. Wie wir waren
  6. Unsterblich
  7. Feuerland
  8. Lichter der Stadt
  9. Ein guter Weg
  10. Ein großes Leben
  11. Brenne auf
  12. Zeitreise
  13. Das Leben ist schön
  14. Eisenmann
  15. Vergessen
  16. Die Stadt
  • CD 2
  1. Brenne auf (Demoversion)
  2. Das Leben ist schön (Demoversion)
  3. So wie Du warst (Demoversion)
  4. Ein großes Leben (Demoversion)
  5. Ein guter Weg (Demoversion)
  6. Herzwerk (Demoversion)
  7. Wie wir waren (Demoversion)
  8. Unsterblich (Demoversion)
  9. Vergessen (Demoversion)
  10. Zeitreise (Demoversion)

Ich habe mir das Album jetzt schon einige Male angehört und wie ich oben schon geschrieben habe: Mir gefällt es! Ich bin mir zwar sicher, dass es auch hier wieder Stimmen geben wird, die der Meinung sind, das Unheilig die Gothic-Szene verraten, aber das ist mir sowas von wurscht. Ich finde es vollkommen lächerlich, wenn irgendeine Szene (egal welche) Bands verachtet, weil sie nun Erfolg haben.

Doch zurück zum Album… der Graf und Unheilig behalten ihr Erfolgsrezept des vorherigen Albums bei und setzen auch mit „Lichter der Stadt“ wieder auf emotionale, ans Herz gehende Texte und mitreißende, eingängige Melodien, die meist mindestens einen Hauch und manchmal sogar eine ganz große Portion Melancholie versprühen. Mit verträumter Klavierbegleitung besticht zum Beispiel die erste Single „So wie du warst“. Sehr intensiv und mit einem Text, der unter die Haut geht, beschreibt der Graf hier einen Moment des Verlusts und doch der Freude über das Gewesene.

Generell hört man auf dem Album aber auch das eine oder andere härtere Lied, das durchaus an Rammstein erinnert (sowohl von den Gitarrenriffs her, als auch vom Gesang und teilweise erinnern mich sogar die Perkussions an Rammstein).

Erstaunt war ich über die beiden Duette. Einen Song hat der Graf mit Xavier Naidoo eingespielt und einen Song hat er mit Andreas Bourani aufgenommen. Außergewöhnlich, aber nicht schlecht. Ist aber sicherlich Geschmackssache und viele werden hier auch über die Kombination schimpfen … auch hier: Mir egal, mir gefällt’s!

Fazit

Wie schon vom letzten Album gewohnt, haben Unheilig auch hier wieder ein sehr solides und melancholisches Werk abgeliefert. Einfach schöne Songs zum träumen und nachdenken, aber auch mal der eine oder andere härtere ist dabei.

Man kann es mögen oder auch nicht, aber von mir bekommt das neue Unheilig-Album definitiv eine fette Kaufempfehlung! :thumbup_tb:

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  1. 21. März 2012, 14:48 | #1

    Also, ich bin Unheilig-Fan der ersten Stunde, habe wirklich jedes Album und bin mächtig froh darüber, dass ich den Grafen mit der „Großen Freiheit“ live sehen durfte. Trotzdem muss ich gestehen, dass mir das ganze „schnulzige“ mächtig auf die Nerven geht. Ich gebe zu, ich habe das neue Album noch kein Stück gehört, habe es auch noch nicht und bin auch am überlegen, ob ich es überhaupt haben will, denn als ich „So wie Du warst“ das erste mal gehört habe, dachte ich so bei mir, er könne langsam aber sicher auch einem Howard Carpendale Konkurrenz machen. Mir fehlt einfach der Biss, das rockige und dreckige, was Unheilig auf den alten Alben einfach ausgemacht hat. :(

  2. 21. März 2012, 16:08 | #2

    Ich muss Dir schon Recht geben … so langsam wird’s mehr und mehr schlagerhaft ;) Aber auf dem neuen Album finden sich ja auch das eine oder andere schneller, härtere Lied, wie es auch schon auf „Grosse Freiheit“ der Fall war. Und das ist auf der Erfolgswelle weiter schwimmen wollen, ist doch normal … man will ja auch Geld verdienen ;)

  3. 22. März 2012, 15:12 | #3

    Na ich werd mal schauen, ob ich mir das Album bei iTunes mal kaufe, aber momentan bin ich da eher negativ zu eingestellt :D ;)

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