Was für ein Bastel-Kampf – Nvidia Gforce4 MX unter Debian 6.0.3 Squeeze
Hier dann also der zweite Teil meiner Bastelorgie. Im ersten Teil habe ich ja über die Bastelaktion mit der Qnap berichtet und im fast gleichen Atemzug musste ich ja auch mein Debian wieder neu aufsetzen, um an meine alten Daten zu gelangen.
Der Einbau der Festplatte war jetzt nicht wirklich schwierig und auch nicht wirklich etwas über das ich hier berichten möchte, aber das Aufsetzen des Systems war mal wieder mit dem einem oder anderen Klimmzug verbunden. Hier dann mal vielleicht der eine oder andere hilfreiche Hinweis, wie man Debian Squeeze dazu bewegen kann mit der Nvidia GForce4 MX zusammen zu arbeiten.
Mal etwas zum Hintergrund… leider wurden die Nvidia-Karten noch nie so wirklich von Debian unterstützt oder auch andersrum, NVidia hat nicht wirklich mit Debian zusammen gearbeitet. Bevor mein System gecrashed ist, lief es eigentlich einwandfrei und auch die Grafikkarte war sauber im System eingebunden.
Jetzt, da ich die neue Festplatte eingebaut hatte, wollte ich natürlich die aktuelle Stable aufspielen und so habe ich mir fix die Netinst-CD runtergeladen und das System installiert. Husch, husch, die Festplatte entsprechend der eigenen Vorstellung partitioniert und dann ein Grundsystem installiert. Nach dem ersten Neustart trat auch schon das Problem auf. Anscheinend wurde die Grafikkarte nicht korrekt erkannt und somit war das Bild irgendwie ständig am flackern und so blöde Striche huschten über den Bildschirm :meckern_ang: .
Anfangs dachte ich noch, das ich bei der Installation irgendwo nicht richtig aufgepasst hätte und so habe ich also noch einen Durchgang gestartet, was aber beim selben Effekt landete. „Ok … vielleicht liegt’s ja an Debian„, ging es mir durch den Kopf und so habe ich mir mal die aktuelle Ubuntu runtergeladen. Fix die Ubuntu-CD eingelegt und in das Live-System gestartet, doch auch hier war keine Verbesserung festzustellen. Weiterhin ein unausstehliches Flackern und Zucken :shock_tb: .
*grmpf* … jetzt noch eine neue Grafikkarte… das will ich nicht, also blieb nur das weitere basteln am System. Ich habe mich mal ein wenig im Internet umgeschaut und da wurde dann berichtet, das es zwei mögliche Wege geben würde, um die Karte einigermaßen einzubinden:
- der Nvidia-Weg
- und der Debian-Weg
Ok … schnell mal die beiden Wege angeschaut und dann den vermeintlich leichteren Weg, also den Nvidia-Weg, ausgewählt. Man sollte sich einfach eine Script-Datei bei Nvidia runterladen (LINK hier) und dieses Script dann auf dem Rechner ausführen.
„Das ja man leicht„, dachte ich mir und so habe ich diesen Weg dann auch beschritten. Habe also ganz brav das NVidia-Script runtergaleden und es ausgeführt. Leider nicht mit dem gewünschten Erfolg *grmpf* :meckern_ang: . Also doch der Debian-Weg. Hierzu sollte man die Nvidia-Kernelmodule laden und kompilieren. Ich habe mir also die entsprechenden Pakete runtergeladen und sie kompiliert und installiert. Reboot des Rechners und schauen, ob die Grafikkarte nun korrekt läuft. Nöööö…. immer noch nicht. Menno :mies_ang: Also noch mal den Nvidia-Weg testen und diesmal lief auch alles ohne Fehler durch. Es sieht ganz so aus, als müsse man erst die Kernel-Module haben bevor man den Nvidia-Weg beschreiten kann. Noch einmal ein Reboot und taataa… keine Streifen und kein Flackern mehr :top_ang: .
Ein weiterer Stolperstein…
Ok, die Karte wurde ja nun korrekt erkannt und X war richtig konfiguriert…. zumindest größenteils, denn leider hatte ich nur eine maximale Auflösung von 640×480. Eine langwierige Suche im Netz hat dann die vermeintliche Lösung gebracht. Ich betreibe den Rechner an einem KVM-Switch von Belkin und somit wird die Tastatur, die Maus und der Monitor durch den Switch geschleift. Leider scheint es wohl so zu sein, dass HAL (Hardware Abstraction Layer) mit dem neuen Kernel den Switch nicht mehr korrekt unterstützt. Die Maus und die Tastaturen werden ganz brav und einwandfrei durchgeschleift und sie werden korrekt erkannt, aber der Monitor scheint seine möglichen Auflösungen nicht korrekt weiter zu geben und somit läuft der nur im VESA-Mode.
Kurzfristige Lösung: Den Monitor vor dem Booten direkt an den Rechner anschließen… den Rechner booten… X starten lassen… Monitor wieder an den Switch und den Switch an den Rechner. LÄUFT.
… dachte ich zumindest. Heute Morgen bin ich genau so vorgegangen und wieder wurde der Monitor nicht korrekt erkannt. Menno… das ist doch alles zum Mäusemelken :meckern_ang: .
Naja… jetzt habe ich erst einmal keine Lust mehr weiter zu suchen und da ich den Rechner momentan nur als Musikbox benutze ist mir die Auflösung im Moment egal… muss ich mir später noch einmal mit einem frischen Hirn anschauen.
:big_gruebel_ang:
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