Home > Allgemein > Die Wurzel allen Übels

Die Wurzel allen Übels

26. Oktober 2019 Kommentare

Ich habe viel drüber nachgedacht und ich finde es immer wieder beängstigend wie sehr sich der Extremismus momentan wieder ausbreitet. Und nicht nur das … generell wird das Leben immer roher. Bei den Extremisten und hier insbesondere bei den Rechten, habe ich lange gedacht „stumpfe, dumme Hohlbirnen, die einfach nur ganz einfach und simpel im Kopf gestrickt sind„, aber das ist meiner Meinung nach gar nicht das Problem. Ich glaube, dass das eigentlich Problem der Egoismus ist. Die Menschen wollen ganz einfach nichts gutes für andere, aber alles für sich selbst. Hier wird rumgejammert, dass man ja Geld für Flüchtlinge ausgibt, aber kein Geld für die armen Rentner da wäre. Man jammert, wenn man mal was abgeben soll und erst recht wird gejammert, wenn man vermeintlich mal etwas nicht bekommt.

Und dieses „Me First“ zieht sich anscheinend momentan durch alles. Da gibt es einen idiotischen Präsidenten, der auch noch damit Wahlkampf macht, dass er brüllt „America first“ und hier vollkommen den Blick auf eine Gemeinschaft verliert. In einer Gemeinschaft sollte man auch füreinander einstehen und eben nicht nur an sich denken. Und genau das nutzen diese ganzen rechten Randparteien momentan auch hier in Deutschland aus. Da wird propagiert „wollt ihr wirklich, dass ihr etwas abgeben müsst? Wollt ihr wirklich weniger haben?“ BINGO! Ist man einfach im Kopf gestrickt, dann nimmt man solch Gedankengut natürlich gerne auf. „Ich armer Schlucker … habe doch nur Hartz-4, aber der Asylant bekommt eine Wohnung umsonst. Nimm ihm die Wohnung weg und gibt mir lieber mehr Geld.“ Eine, wie ich finde, widerliche Einstellung. Es geht hier nicht darum jemand besser oder schlechter zu stellen. Es geht hier darum sich gegenseitig zu helfen!

So etwas fällt mir leider auch immer wieder in sportlichen Wettkämpfen auf. Warum kann man nicht einfach mal anerkennen, wenn der Gegenspieler besser ist oder einfach nur mal etwas gut gemacht hat? Natürlich darf und soll ich danach streben zu gewinnen, aber das muss ja nicht bedeuten, dass ich dem anderen nichts gönne. Wir leben hier schon im kleinen vor, was später im großen eine hohe Welle schlägt.

Ich…ich… ich …

Da steht man im Supermarkt an der Kasse und ärgert sich darüber, dass es an der anderen Kasse schneller geht. Man sieht eine Spielshow im TV und ärgert sich darüber, dass jemand anders gewonnen hat und man selber nie gewinnt. Da werden Rettungsschiffe ausgesendet, um Menschenleben zu retten und ich ärgere mich darüber, dass ein armer Rentner nicht genug Geld bekommt.

Es muss hier sicherlich niemand verhungern und wenn man sich das mal etwas genauer anschaut, dann ist das doch ein Jammern auf extrem hohen Niveau.

Und wie man leider immer mehr merkt, so ist dieser verlorene Gemeinschaftsgedanke auch immer mehr auf internationaler Ebene zu finden. Die Staaten unterstützen sich nicht mehr wirklich und man greift sich auch nicht mehr wirklich unter die Arme. Da tritt eine Insel komplett aus einer Gemeinschaft aus, weil sie ja „ohh wie gemein“ für die Gemeinschaft zahlen sollen.

Ich frage mich wirklich, wo das noch alles hinführen soll …

… ich frage mich wirklich, warum ich so anders denke …

… ich frage mich, ob ich eigentlich alleine so denke …

  1. Bisher keine Kommentare
  1. Bisher keine Trackbacks

*